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Als Höhepunkt des sehr interessanten Programms des Kirchentags im Bereich Zentrum Juden und Christen fand am Freitag, dem 5.6.2015, die Podiumsdiskussion: „Was ist messianisches Judentum?" statt. Ort war der vollbesetzte Mozartsaal in der Liederhalle mit ca. 800 Personen im Zentrum von Stuttgart. Man merkte deutlich, dass den Teilnehmern das Thema unter den Nägeln brannte.
Die wichtigsten Ergebnisse und Inhalte werden in diesem Nachbericht aufbereitet. Wir beginnen mit einer kurze Zusammenfassung der wichtigsten Beiträge und schießen diesen Artikel mit einem Interview mit Rebbe Baruch ben Mordechai Kogan, einem Vertreter des konservativen messianischen Judentums KLAL EMUNIM.

messiansiche Juden Kirchentag2015 messianisch juedische GemeindeBegrüßung und Impulsreferat zum Thema „Messianisches Judentum"

Podiumsteilnehmer waren Prof. Brumlik, Bischof Meister und Dr. Harvey, Frau Coehen Marx übernahm die Moderation. Sie leitete ein, indem sie auf bereits getroffene Beschlüsse der EKD zum Miteinander von Juden und Christen verwies, die das Heil Israels auf der Grundlage der bestehenden Verheißungen Gottes anerkennen.

Der Vortrag von Dr. Harvey diente in erster Linie dazu, das Thema „Messianisches Judentum" anhand von acht Fragen zu erfassen (Power Point Dokument liegt dem Verfasser vor). Diese waren:
1. Wie definieren sich "Messianische Juden"? Wie wird "Messianisches Judentum" gelebt?
2. Was reizt Juden, Jesus als Messias anzuerkennen?
3. Wie kann "Messianisches Judentum" nicht-missionarisch gelebt werden? Wie sieht ein "post-missionarischer" Ansatz aus?
4. Wie steht die verfasste Kirche in Deutschland zu Gemeinden der "messianischen Juden"? Was ist die Herausforderung für die Kirche durch die Existenz "messianischer Juden"?
5. Warum gibt es christliche Gruppen, die an Gottesdiensten der "messianisch-jüdischen" Gemeinden teilnehmen und diese Gemeinden unterstützen? Was ist der Reiz daran?
6. Wie wird die Existenz "messianischer Juden" aus jüdischer Sicht eingeordnet? Welche Herausforderungen entstehen dadurch für die jüdischen Gemeinden?
7. Was ist der Unterschied zwischen Judenchristen zur Zeit Jesu und heutigen "messianischen Juden"? Warum ist die urchristliche Gemeinde nicht die heutige Gemeinde?
8. Was bedeutet die Existenz "messianisch-jüdischer" Gemeinden für den jüdisch-christlichen Dialog?

Obwohl Dr. Harvey alle Fragen präsentierte, blieb er doch meistens eine klare Antwort, wenn überhaupt, schuldig. Die Essenz seines Vortrags umfasst eine ausführliche Darstellung seiner Herkunft, die Begriffsdefinition „Messianisches Judentum" und die

Darstellung der „jüdisch-messianischen" Theologie.

Demnach resultiert das „Messianische Judentum" aus dem „Spannungsverhältnis" zwischen Judentum und Christentum und stellt ein entscheidendes „missing Link" (Bindeglied) innerhalb der Kirche dar. Das relativ vermehrte Auftreten „jüdisch-messianischer" Gläubiger in der jüngsten Geschichte sei ein Zeichen der Endzeit und der baldigen Wiederkunft Jesu. Leider wurden die Glaubensgrundsätze der „messianischen Juden" nicht genannt. Der Punkt „Judenmission" wurde im Vortrag kaum thematisiert.

Prof. Brumliks Stellungnahme zu messianischen Juden/Judentum

Die erste theologisch scharfe Abgrenzung erfolgte von Prof. Brumlik, der die klassischen Positionen des traditionellen Judentums vortrug. Diese werden in den Anforderungen an den König Messias genannt, die Maimonides (Rabbi Mosche ben Maimon) in seinem epochalen Kommentar der Mischna (Kodex des mündlichen Gesetzes) zusammenfasste. Demnach habe die Person Jesu die Anforderungen nicht erfüllt, so wie viele andere Männer in der Geschichte Israels auch, die als der erwartete Messias, Sohn Davids auftraten. Schaut man auf die Weltlage, so wird klar, dass die messianische Ära nicht eingetreten sein kann.
Die Kritikpunkte am „messianischen Judentum" betreffen also in erster Linie die Person Jesu und die Epoche.

Bischof Meisters Stellungnahme zu messianische-jüdischen Gemeinden

Bischof Meister stellte Anfragen nach Identität und Positionierung der „messianischen Juden" sowie nach ihren Glaubensinhalten.
Hier blieb Dr. Harvey eine klare Antwort schuldig. Aussagen wie „a Jewish form of christianity" und „a christian form of Judaism" (Seite 9 der PPP) sind wenig erhellend. Dr. Harvey bezeichnete die „messianischen Juden" als „missing link" (das vermisste Bindeglied, ein Begriff aus der Evolutionstheorie), die sowohl dem Volk Israel als auch der Kirche zugehörig seien, konnte aber aus der Sicht des Kritikers, Bischof Meister, nicht erklären, weshalb das Thema „messianisches Judentum" für die Kirche aber auch theologisch wichtig sein soll. Vor allem die Aussage, dass nun die Endzeit begonnen habe, weil „messianische Juden" in größerer Zahl in Erscheinung treten, sei nicht nachvollziehbar. Genauso verneinte Bischof Meister den Anspruch der „messianischen Juden" eine „missing link" zu sein.

Die Frage nach Judenmission

Trotz Nachfrage von Bischof Meister nahm Dr. Harvey weder in seinem Vortrag noch in der Diskussion Stellung zur theologischen Bedeutung der Judenmission aus der Sicht des „messianischen Judentums", obwohl es allgemein bekannt ist, dass dies eine zentrale Position des „messianischen Judentums" darstelle.
Bischof Meister verurteilte die teilweise manipulative Missionierung der Juden in Russland und in Deutschland unter Ausnutzung derer finanzieller und materieller Not.

Weitere Fragen an Dr. Harvey

Auf die Frage nach der Gültigkeit der Gebote im Neuen Bund, antwortete Dr. Harvey mit dem Hinweis, dass die Gebote unterschiedliche Schichten und Gruppen in der Bevölkerung betreffen. So gibt es z.B. Gebote, die Männer oder Frauen betreffen.
Auf die Frage nach dem 3. Tempel blieb Dr. Harvey ging er nicht eindeutig ein.
Hier fragte dann auch die Moderatorin nach, ob die Errichtung des Temples nicht gefährliche Spannungen mit sich bringe? Auch diese Frage blieb ohne Antwort.
Eine Antwort auf die Frage, ob man an Jesus im Rahmen der jüdischen Tradition, welche die Trinität ablehnt, glauben kann, lehnte Dr. Harvey ab.

 

In der ganzen Veranstaltung wurde auch immer wieder der Wunsch und Bedarf nach einem Dialog betont. Für die Teilnehmer wäre es sicher noch interessant gewesen, zu erfahren, wie genau dieser Dialog aussieht und welche Themen dort als nächstes besprochen werden sollten.

Als Fazit bleibt, dass es eine gute und wichtige Veranstaltung war. Das Thema messianisches Judentum wirft Fragen auf, die von vielen Menschen als sehr wichtig betrachtet werden.

Bleibt zu hoffen, dass die nächste Diskussion, insbesondere zu den oben aufgeworfenen Punkten, einer klaren Theologie zu Begriffen wie: Erlöser, Erkenntnis des Maschiach, Heilsversprechen und Neuer Bund, baldmöglich erfolgt und nicht erst am nächsten Kirchentag.

 

Nachfolgend ein Interview mit Rebbe Baruch ben Mordechai Kogan

Herrn Baruch ben Mordechai Kogan, ein Vertreter der konservativen Richtung unter den „messianischen Juden" KLAL EMUNIM („Gemeinschaft der Treuen"), war im Publikum und erklärte sich bereit uns ein Interview zu geben.

1. Herr Kogan, Sie leiten eine Synagoge in Berlin, Tiergarten, und führen seit 18 Jahren den Lehrdienst „Schuwa LaSchoresch" (Zurück zu den Wurzeln). Sie waren am 5.6. am Kirchentag in der Liederhalle zur Podiumsdiskussion „Was ist messianisches Judentum". Als erstes würde mich die Frage interessieren, welchen Gesamteindruck diese Veranstaltung auf Sie gemacht hat?

Rebbe Baruch:
Zunächst ist die durchgehend positive und freundliche Atmosphäre der Diskussion zu betonen. Ich freue mich für Dr. Harvey, dass er einen so angenehmen Empfang sowohl in der Runde und vor allem im Publikum hatte. Bezeichnend ist die Zurückhaltung von Dr. Brumlik gegenüber Dr. Harvey aber auch die Zuneigung des Bischofs zum Referenten. Dr. Harvey hat sicher viele neue Freunde gewonnen. In der Sache selbst muss ich differenzieren. Zusammengefasst habe ich ein weinendes und ein lachendes Auge.

2. Was sagen Sie zur Definition des „Messianischen Judentums" nach Dr. Harvey?

Rebbe Baruch:
Als erstes muss ich festhalten, dass ich eine theologische Definition des Begriffs vermisste. Zumindest die Glaubensgrundsätze hätte man erwarten können. Eine schlichte Aussage, das „messianische Judentum" sei eine christliche Form des Judentums und eine jüdische Form des Christentums ist wenig erhellend und nicht weiterführend. Zuletzt habe ich den Ausführungen von Dr. Harvey entnommen, dass das „messianische Judentum" mit der Ökumene die Glaubensgrundsätze teile. Das besondere an ihnen soll eher in der eschatologischen Deutung der Tatsache sein, dass in den letzten Jahrzehnten seit dem Fall der eisernen Mauer vermehrt Juden an Jesus glauben.
Das ist mir zu viel und zu wenig zu gleich. Was meine ich damit? Zu wenig, weil dieser Definitionsansatz weder wissenschaftliche noch theologische Normen erfüllt. Das ist unbefriedigend und hier stimme ich mit Bischof Meister überein, es ist sogar zum Teil anmaßend – und das ist zu viel.

3. Was sagen Sie zur prophetischen Einordung des Phänomens „Messianisches Judentum" nach Dr. Harvey?

Rebbe Baruch:
Ich mag diesen Begriff nicht und würde sogar so weit gehen, seine Existenzberechtigung anzuzweifeln. Das Phänomen Jesus gläubiger Juden ist nicht neu, davon zeugen die Konvertiten im Laufe von Jahrhunderten, ohne dass es innerhalb der Kirche eine besondere Denomination dieser Prägung bedurfte. Alle diese Juden wurden Christen kirchlicher Prägung. Fakt jedoch ist, dass es seit der Öffnung der Grenzen in Osteuropa eine massive Missionierung der Juden durch evangelikale Dienste vor allem aus USA gegeben hat. Dies führte zur Bildung von Gemeinden, die sich von der Ostkirche in Liturgie und Verkündigung unterschieden. In den nachfolgenden Jahren sind viele missionierte Juden aus der Postsowjetunion ausgereist und schlossen sich meistens in evangelikalen Gemeinden in den Zielländern wieder zusammen. Daraus bildete sich recht chaotisch schließlich das sogenannte „Messianische Judentum" unserer Gegenwart. Ich konnte es selbst beobachten, wie einige von amerikanischen Missionsdiensten bezahlte Evangelisten, wie Herr Dr. Wladimir Pikman gezielt die Wohnheime der jüdischen Immigranten in Deutschland besuchte, um dort unter den Juden zu missionieren. Und mit welchem Inhalt? Mit der Theologie der Ökumene, da war und ist kaum etwas Jüdisches! Zu Recht monierte Bischof Meister diese Art der Mission, sie war mir damals bereits zuwider, jenseits unserer theologischen Unterschiedlichkeiten. Somit würde ich mich dieser Selbsteinschätzung nicht anschließen. Vielmehr bezweifle ich, dass diese Gemeinden über Generationen als eigene Denomination bestehen bleiben. Es ist zu erwarten, dass sie über kurz oder lang in den bereits etablierten Kirchen und Konfessionen aufgehen werden, weil sie sich in ihrer Theologie und Lebenspraxis sehr ähneln.
Noch ein Satz: Ich sehe nichts Prophetisches darin und keine Erfüllung irgendeiner Verheißung, dass Juden auf den Straßen von Tel Aviv andere Juden durch Jesus retten wollen. Eher ein Zeichen der Verwirrung!

4. Aber nennen Sie sich nicht selbst „messianischer Jude"?

Rebbe Baruch:
Ja, das ist richtig und es ist der Tatsache geschuldet, dass wir Menschen eine Einordnung benötigen. Der Begriff ist nun einmal da und ich komme dem Bedarf entgegen, wenn man mich nach meiner Glaubensrichtung fragt. Wenn es die Zeit ermöglicht, dann rede ich lieber von den KLAL EMUNIM, der Gemeinschaft der treuen Nachfolger des Weges unseres Herrn Jeschua HaMelech HaMaschiach im Neuen Bund. Wir sehen uns in der Tradition der Urgemeinde, deren Lebenspraxis und Glaubensgrundsätze mit der Thora von Mosche Rabbenu übereinstimmte, siehe die Apostelgeschichte. Natürlich behaupten wir nicht, die wiederhergestellte Urgemeinde zu sein, aber das ist ein großes Thema und ich verweise hier lieber auf unsere Seminare und auf die Website laschoresch.org .

5. Dr. Harvey ging auf die Frage nach dem Heilsversprechen durch den Glauben an Jesus nicht ein. Was ist Ihre Haltung, bzw. die der KLAL EMUNIM? Und was unterscheidet Sie von der Kirche?

Wir glauben, dass Jeschua der ZADIK Gottes ist, der von HASCHEM gesandt wurde, um das Reich Gottes zu errichten. Wie es in Johannes 3,16-17 heißt, hat der Ewige, gelobt sei Er, Jeschua gesandt, um die Welt zu retten und jeder, der an seine Sendung glaubt, wird errettet werden. Spannend wird es allerdings dann, wenn man ins Auge fasst, dass sowohl Juden als auch die anderen Völker in einem jeweils eigenen Bund ein bereits bestehendes Heilsversprechen gemäß der Jüdischen Tradition haben. Das Volk Israel und die sogenannten Noachiden können auf die Gerechtigkeit Gottes vertrauen. Es stellt sich daher die Frage: Was ist der Grund für das spezifische und neue Heilsversprechen durch Glauben an die Sendung Jeschuas? Es würde den Rahmen sprengen, eine ausführliche Antwort zu geben, daher nur eine Antwort in Stichworten.
Entsprechend der Tradition Israels gibt es zwei Heilswege. Erstens durch gerechtes Leben, sprich, Erfüllung der Gebote, wie es heißt (3.Mose 18,5): „Und wahret Meine Satzungen und Meine Vorschriften, die der Mensch tue, dass er lebe durch sie. Ich bin der Ewige." Zweitens durch die Gnade des Ewigen, gelobt sei Er. Man könnte sagen, dass HASCHEM der Menschheit entgegenkommt und nicht darauf warten will, dass alle durch Gebotserfüllung gerecht werden. Das ist der Sinn der Erwählung Israels. Entsprechend heißt es, dass das Heil durch die Juden kommen soll (Johannes 4,22). Auch im Volk Israel hat HASCHEM einen Stamm ausgesucht, die Leviten und unter ihnen die Nachkommen Aharons – wenn sie gerecht leben, rechnet es HASCHEM dem ganzen Volk an und dann auch allen Menschen.
Ein ganz besonderer Heilsweg ist mit der Verantwortung der ZADIKIM, Gerechten, verbunden, weshalb sie für das Volk und die Menschheit leiden, siehe hierzu u.a. Sohar (Teil 3), Wochenabschnitt Pinchas. Kurzum, das Konzept des leidenden Messias ist bekannt. Allerdings war das Leiden nicht das Ziel des ersten Kommens von Jeschua, wurde aber auch aus unserer theologischen Sicht nötig, weil er nicht angenommen wurde. Darin liegt auch einer der Hauptunterschiede zwischen unserer Theologie und derjenigen der Kirchen. Wer mehr zu diesem Thema erfahren will, ist herzlich zu unseren Seminaren eigeladen.
Und ein entscheidender Glaubensgrundsatz der KLAL EMUNIM ist, dass Gott nicht Mensch geworden ist. Das ist kein Gegensatz zu der Aussage, dass Jeschua Sohn Gottes ist, allerdings bedarf dieser Begriff, wie die meisten anderen theologischen Begriffe, einer Erneuerung im Licht der jüdischen Tradition. Dies ist auch ein wesentliches Ziel des Dienstes „Zurück zu den Wurzeln", wo ich seit 18 Jahre dienen darf.

6. Was ist Ihr Fazit der Veranstaltung?

Rebbe Baruch:
Ich bin froh, dass ein Dialog begonnen hat. Wir haben viel zu tun, wenn die jüdische Sicht auf die Gute Nachricht und Jeschua in das Bewusstsein der Menschen gelangen soll. Eben auch intern, gerade wir Juden, die Jeschua nachfolgen, sollten unsere eigenen Wurzeln wieder entdecken und ernst nehmen. Die theologische Argumentation von Dr. Harvey hat mich nicht überzeugt. Ich bin guter Hoffnung, dass eine tiefere und breitere theologische Diskussion auch mit den Kirchenvertretern folgen wird.

Vielen Dank Rebbe Baruch!

 


 

kommende Veranstaltungen:

Kulturschabbat und offener Erev Schabbat - geplant Juli 2015

vergangene Veranstaltungen:

"Seminar zu Schawuot mit Jesus - das Geheimnis von Pfingsten - München 17.05.2015

"offener Erev Schabbat mit Jeschua - Karlsfeld 15.05.2015

Gedenkveranstaltung zu Yom Hazikaron 2015 im KZ Dachau

"Pessachfeier mit Jesus/Jeschua 2015/5775" - München 10.04.2015

"Seminar zu Pessach - dem jüdischen Osterfest" - München 29.03.2015

"Tu BiSchwat feiern mit Jesus" - München 08.02.2015 

"Schabbat feiern mit Jesus" - Berlin 30.01.2015

"Die Göttlichkeit Jesu aus jüdischer Sicht" - München 18.01.2015

Aus aktuellem Anlass - Eine Orientierung zu jüdisch-messianischen Gruppen und der Kirchentagsentscheidung

wer was glauben messianische JudenBereits letztes Jahr gab es im Vorfeld des Kirchentages einige Aufregung wegen der angestrebten aktiven Teilnahme von jüd.-messianischen Gruppierungen z.B. am Markt der Möglichkeiten. Anlass war die Entscheidung des Präsidiums des Kirchentags, Gruppierungen dieser Richtung von der aktiven Programmgestaltung auszuschließen. Der Vorwurf im Kern und die Begründung dafür lag und liegt in dem judenmissionarischen Ansatz dieser Gruppen. Dieses wurde nun auch in einem Interview mit zwei Vertreterinnen des Präsidiums nochmals bestätigt, was ein weiteres Echo in idea nach sich zog.

Daraufhin häuften sich auch bei uns, JadBJad, die Nachfragen, da wir uns ja in unserer Arbeit neben dem Thema Erinnerungskultur, mit der jüdischen Wurzel beschäftigen und aktiv dazu Veranstaltungen organisieren.

Grund genug für einen Artikel, mit dem wir zur Klarheit beitragen wollen. Denn für eine Diskussion sind einige grundsätzliche Informationen notwendig.

Auch das jüdisch-messianische Lager ist gemischt

In der breiten Öffentlichkeit ist es nämlich wenig bekannt, dass es auch innerhalb jüdisch-messianischer Gruppierungen große Unterschiede gibt. Diese wollen wir kurz vorstellen und dann die daraus resultierenden Fragen beleuchten.

Die bekanntesten und meisten Vertreter von jüdisch- messianischen Organisationen in Deutschland sind zwar, wie in dem Interview auch genannt, nicht formal der Institution Kirche zuzurechnen, teilen aber sehr wohl einen großen und entscheidenden Teil der Theologie. Somit sind sie auch in der Öffentlichkeit bekannter. Dies ist aber nur eine Richtung in der jüdisch-messianischen Bewegung.

Traditionell-konservativ – die Suche nach der jüdischen Wurzel

Die konservative Richtung unter den messianischen Juden und Nachfolgern von Jeschua HaMelech HaMaschiach – Jesus Christus – nennt sich KLAL EMUNIM – Gemeinschaft der Treuen (oder Gläubigen). Der Hauptrepräsentant in Deutschland ist der Dienst Schuwa LaSchoresch – Zurück zu den Wurzeln, begründet von Baruch ben Mordechai, Berlin. Er ist maßgeblich verantwortlich für die Erarbeitung und Verbreitung der konservativen jüdisch-messianischen Theologie (Schuwa LaSchoresch zurück zu den Wurzeln).

Der entscheidende Punkt dieser Bewegung ist, dass ihre Glaubensgrundsätze identisch mit denen des Gesamtjudentums sind, die in den 13 Glaubensgrundsätzen des Maimonides zusammengefasst sind, mit der Maßgabe, dass der erwartete Messias eben Jeschua ben Joseph ben David aus Nazareth ist.

Auch ist diese Richtung überzeugt, dass Jeschua – der jüdische Name für Jesus - den Neuen Bund begründete und damit einen neuen Weg zur Leben- und Gebetsgemeinschaft zwischen Israel und den Völkern eröffnete. Damit sind die Gläubigen aus den Völkern mit hineingenommen in Israel und verpflichtet die Gebote der Thora einzuhalten, allerdings nach der Maßgabe von Apg. 15.

Nach dieser grundlegenden Übersicht über die beiden Hauptrichtungen, schließt sich für den Leser an dieser Stelle dann auch berechtigterweise die Frage nach Mission gemäß dem Missionsbefehl an. Denn dies ist ja ein Kernpunkt der Kontroverse.

Keine Judenmission – das konservatives Messianisches Judentum – KLAL EMUNIM - lehnt die Mission unter den Juden ab

Die konservativen Richtungen lehnen die Mission und die Evangelisation ab, die den Menschen suggeriert, dass einzig der Glaube an Jesus zum ewigen Leben führt. Insbesondere halten sie die Mission unter den Juden mit diesen Vorzeichen als schädlich für die Verständigung zwischen den Gläubigen der jüdischen und der christlichen Religion. Zugleich sehen sie es als das gute Recht eines jeden Menschen, seine Glaubensüberzeugungen öffentlich zu verkünden und dies sollte kein Hindernis für einen Dialog sein.

Genau dies ist ja auch die Leitlinie von JadBJad, neben der wichtigen Erinnerung an die dt. Geschichte, in Veranstaltungsserien und Seminaren überhaupt einen öffentlichen Raum für das gegenseitige Kennenlernen von Inhalten grade aus dem Judentum in Freiheit zu bieten.

Auch wenn es natürlich nicht möglich ist eine fundierte Aussage über alle anderen messianischen Gruppierungen zu treffen erscheint es, dass bei den in Deutschland vertretenen anderen Gruppen, Missionierung von Juden ein erklärtes Ziel ist. Es wird also deutlich, wie wichtig die genaue Betrachtung einer in Deutschland recht jungen Bewegung ist.

Zur Entscheidung der Kirchentagsorganisatoren – Dialog und Podiumsdiskussion

Aus diesem Grund ist es natürlich in unseren Augen stimmig, wenn das Präsidium des Kirchentages hier die klare Linie vertritt, die den Maßgaben und der Vereinbarung mit der jüdischen Seite (dem traditionellen Judentum) entspricht.
Die von anderen Vertretern geäußerte Empfindung der bewussten Ausgrenzung durch die Entscheidung ist also aus Sicht des Autors nicht nachzuvollziehen. Insbesondere deswegen nicht, weil man bei einer offenen „Einladung", alle Richtungen gleich behandeln müsste. Zudem hat man zeitgleich von Seiten der Organisatoren des Kirchentags sehr wohl den Raum für einen Dialog mit einer eigenen Veranstaltung geöffnet. Dies begrüßen wir sehr, obwohl die Einbindung eines breiteren Spektrums des messianischen Judentums in unseren Augen noch besser gewesen wäre.

Aber die Podiumsdiskussion am 05.06.2015 in Stuttgart mit dem Titel „Was heißt: Messianisches Judentum?" ist ein Anfang. Wir werden nach Möglichkeit gerne teilnehmen und sind bereits auf die Inhalte und Gespräche gespannt.

Dialog ist gut – aber Weiterdenken über die jüdische-christliche Verbindung ist notwendig.

Allerdings kann das Thema nicht bei einer reinen Definitionsfrage stehen bleiben. Denn es gibt bei der Auslotung der gemeinsamen Wurzeln des Christen- und Judentums eine ganze Reihe von Fragen. Diese betreffen eben nicht nur die unterschiedlichen jüdisch-messianische Richtungen untereinander und ihre Haltung zum traditionellen Judentum.

Diese Fragen betreffen ebenso die Kirche oder Organisationen wie Towards a Second Jerusalem Council (TJCII), da ja grade für diese vielen Aussagen des Neuen Testamentes Entscheidungen in beide Richtungen abverlangen.

Als dritter Punkt sei noch erlaubt auch auf dem hochaktuellen Bezug für unsere Gesellschaft und bis in ihre Grundordnung hinein, hinzuweisen. Denn grade in Debatten um politische Richtungsentscheidungen in jüngster Zeit, beruft man sich oft auf die gemeinsamen Werte des jüdisch-christlichen Abendlandes, um nur ein Beispiel zu nennen. Also sollte dieser Begriff nicht der Politik alleine überlassen werden.

Wir haben Fragen – die jüdisch messianische Bewegung stellt die Konsequenzen dass Jesus Jude war erneut in das Bewusstsein

Doch bleiben wir vorerst im Bereich der theologischen Fragen, die sich rund um die Kirchentagsteilnahmedebatte ergeben. So wurde zum Beispiel in dem Interview festgestellt. „Die Verheißungen G-ttes bleiben Israel erhalten und damit auch die Zusage des Heils."

Welchen Gewinn haben also die Gläubigen von den Juden, wenn Sie Jeschua als den Gesandten G-ttes annehmen und ihm im neuen Bund nachfolgen?
Dazu ist folgendes aufschlussreiche Statement, von Herr Ben Mordechai zu zitieren, um die Sicht von der (konservativen) jüdisch - messianischen Seite aufzuzeigen: „Man könnte argumentieren, dass wenn der Sanhedrin Jeschuas Sendung akzeptiert hätte, ganz Israel verpflichtet wäre, diese Entscheidung zu akzeptieren und zu respektieren. Da aber der Sanhedrin entschieden hat, dass Jeschua nicht der erwartete Sohn Davids ist, besteht auch keine Pflicht, ihm zu folgen. Also ist die Thora Mosches und ihre Gebote für die Annahme zuvorderst verantwortlich."

Diese Frage und Aussage ist schon an und für sich sehr bedeutsam. Wenden wir uns aber nun der nicht-jüdischen Seite zu, die uns in Deutschland natürlich viel näher ist. Dazu zitiert der Autor wieder Herr Ben Mordeachai: „Welches Gesetz gebietet den Völkern Jeschua als den Gesandten G-ttes anzunehmen? Gibt es für die Völker keine Heilsverheißung im Bund mit Noach?"

Daran schließt sich natürlich sofort zwei weitere Überlegungen an:
Was ist das Prä des neuen Bundes?
Was ist dann Einheit in Glaube und Erkenntnis?

Dies ist wie dem Leser klar wird, natürlich eine ganz neue theologische Ebene einer alten Debatte, um Erwählung und Heilsweg.

Hier ist sicher noch viel, sehr interessante, Arbeit notwendig, weit über die Einordnung einer Richtung hinaus.

Abschließend bleibt zu sagen, dass dieser Artikel hoffentlich für eine erste Orientierung zu dieser neuen Fragestellung beiträgt, er Klarheit schafft und den Gesprächsbedarfs und den einer gemeinsamen (theologischen) Diskussion aufzeigt.
Ein weiterer Schritt dorthin wird dankenswerterweise am Kirchtag erfolgen. Vielleicht ergibt sich bereits dort ein Gespräch.

Interessenten sind ansonsten herzlich eingeladen, sich ungezwungen bei unseren Veranstaltungen zum Kennenlernen der Zusammenhänge von Judentum und Neuem Testament ungezwungen zu informieren.

 


 

kommende Veranstaltungen:

Kulturschabbat und offener Erev Schabbat - geplant Juli 2015

vergangene Veranstaltungen:

"Seminar zu Schawuot mit Jesus - das Geheimnis von Pfingsten - München 17.05.2015

"offener Erev Schabbat mit Jeschua - Karlsfeld 15.05.2015

Gedenkveranstaltung zu Yom Hazikaron 2015 im KZ Dachau

"Pessachfeier mit Jesus/Jeschua 2015/5775" - München 10.04.2015

"Seminar zu Pessach - dem jüdischen Osterfest" - München 29.03.2015

"Tu BiSchwat feiern mit Jesus" - München 08.02.2015 

"Schabbat feiern mit Jesus" - Berlin 30.01.2015

"Die Göttlichkeit Jesu aus jüdischer Sicht" - München 18.01.2015

Yom Hazikaron KZ Dachau 2015Aus Anlass von Yom Hazikaron 2015, dem jüdischen Gedenktag für Terroropfer und die gefallenen Soldaten, organisiert JadBJad eine Andacht zum Gedenken an die Opfer mit dem Dienst Schuwa LaSchoresch unter der Leitung von Baruch Ben Mordechai.

Dies ist eine gute Gelegenheit Solidarietät mit Israel und ihren Feiertagen zu zeigen.

Ort: Die Gedenkfeier mit Gebet findet am jüdischen Mahnmal auf dem Gelände des KZ Dachau statt

Zeit: 16:00 Uhr

 

Alle Freunde Israels sind herzlich eingeladen sich anzuschließen.

Dies ist der "Repost" eines aktuellen Beitrags des Projektes "die goldene Rose", das von JadBJad auch unterstützt wird. Auf Grund der Aktualität des Themas haben wir es in voller Länge hier nochmal "abgedruckt.

 

Am 27. Januar, heute, begehen wir den internationalen Holocaust-Gedenktag. Immerhin der 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz durch sowjetische Soldaten am 27. Januar 1945.
Wie jedes Jahr gibt es große Gedenkveranstaltungen, die auch gut besucht sind und eine Vielzahl feierlicher Erklärungen. Gut, dass es so ist und deshalb möchten wir uns bei allen Initiativen, Verbänden und Vereinen bedanken, die jedes Jahr aufs Neue zum Holocaust Gedenktag zu zahlreichen Veranstaltungen einladen. Ein besonderer Dank gilt der Initiative 27. Januar, die im Raum München aktiv ist.

27Januar2015 Gedenken Opfer Nationalsozialismus Holocaust AntisemitismusDie entscheidende Frage nach der Form des Gedenkens
Die Frage ist allerdings, ob man den Gedenktag an die Schoa „begehen" sollte, wie man Weihnachten und Ostern begeht. Denn so weit ist es schon gekommen. Die feierlichen Worte, die gesprochen werden, berücksichtigen nämlich nicht die gegenwärtige Realität der Juden, zum Beispiel in Großbritannien und Frankreich, wo viele ihre Zelte abbrechen, um nach Israel, dem einzig sicheren Hafen im 21. Jahrhundert, auszuwandern. Aber auch in Deutschland steigen die antisemitischen Übergriffe stetig an.
Wie schlecht es um das Gedenken und die Verbindung mit der Gegenwart bestellt ist, zeigt eine dpa Meldung zu einer Studie, nach der sich eine große Mehrheit der Deutschen nicht mehr mit dem Holocaust beschäftigen will. Man möchte diesen verhängnisvollen Teil der Geschichte hinter sich lassen und sich den gegenwärtigen Problemen widmen.

Die aktuelle Wirklichkeit – Antisemitismus und andere Ausgrenzung ist Realität
Schauen wir uns jedoch die gegenwärtige Situation an, dann ist erschütternd festzustellen, dass das, was die meisten hinter sich lassen wollen, erschreckend aktuell ist.
Ob es die antisemitischen Posts auf Facebook im Sommer 2014 sind oder die wieder offen auftretenden nationalistischen Töne auf den sogenannten „Montagsdemos". Die Gefahr, dass die Geschichte sich angesichts extremer wirtschaftlicher und politischer Probleme wiederholt, ist gerade heute gegeben, denn die Zahl der Zeitzeugen nimmt stetig ab. So werden wir heute - und dies ist mit am schlimmsten - mit einer Verharmlosung des Antisemitismus konfrontiert. Obwohl Statistiken belegen, dass der Antisemitismus in Deutschland steigt, findet keine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Phänomen statt. Lieber schließt man die Augen und hüllt sich in Schweigen oder versteckt sich hinter Worthülsen.

Heute werden Kränze verschickt und viele feierliche Reden gehalten. Hat man dabei jedoch den Mut, dem modernen Antisemitismus ins Auge zu blicken? Ihn mit dem Namen zu nennen? Gründe herauszuarbeiten und Lösungen aufzuzeigen? Oder ist man in der weitverbreiteten Mentalität, die immer wieder herauskehren will, dass wir uns doch alle lieb haben, verhaftet. Dies hat allerdings mit Gedenken absolut nichts zu tun.

Aktives statt passives Gedenken

Albert Einstein sagte:
„Die Zeit ist überhaupt nicht so, wie sie scheint, sie bewegt sich nicht nur in eine Richtung und die Zukunft existiert gleichzeitig mit der Vergangenheit."

Vergangenheit ist nicht einfach nur vergangen und vergessen, sondern höchst aktuell. Zeit ist nicht der entscheidenden Faktor, sondern der Mensch mit seinen Herausforderungen. Wie Menschen mit welchen Folgen in bestimmten Situationen in der Vergangenheit gehandelt haben, können wir nachlesen und analysieren. Wenn wir erkennen, dass wir die gleichen Herausforderungen wie sie haben, dann haben wir die Möglichkeit ihr Verhalten korrigieren oder wiederholen. Meistern wir unsere Herausforderung, dann haben wir etwas aus der Vergangenheit gelernt und können unsere Gegenwart und Zukunft zu einem besseren gestalten, ansonsten wiederholen wir die Geschichte.

Wir tendieren allerdings dahin, dass wir besonders unangenehme Situationen verdrängen und vergessen. Der Begründer des Chassidismus Baal Schem Tow sagte:

„Vergessen ist Verbannung und Erinnerung ist Erlösung."

Ich begebe mich also selbst im hier und heute und auch in der Zukunft in die Verbannung, wenn ich nicht bereit bin mich an Vergangenes zu erinnern.

Die Kunst des Erinnerns
Doch wie erinnere ich mich? Was soll im Vordergrund stehen? Alles Negative? Das schlechte Gewissen? Die Scham? Oder möchte ich nur gute Erinnerungen zulassen?
Es gibt offensichtlich eine Kunst der Erinnerung. Dazu gehört die Bereitschaft, Fehlern und vor allem dem Schrecken der Vergangenheit in die Augen zu schauen, sich zu fragen, warum sie geschehen sind und darüber nachzusinnen, wie man es besser machen kann. Sich erinnern ist nichts Passives, sondern ein sehr aktiver Vorgang, der vor allem Aufmerksamkeit erfordert.

Heute am 27. Januar 2015, am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, ist diese Botschaft also 70 Jahre nach der Schoa aktueller denn je.

Die Frage, die sich aber stellt, ist nicht ob wir uns genug erinnern, sondern ob wir die Essenz dieses Gedenkens für die Gestaltung unserer Zeit verinnerlicht haben. Erst wenn das gelingt haben wir in rechter Art und Weise gedacht.

Das Projekt „die goldene Rose" – für eine positive Gestaltung unserer Gegenwart
Abschießend möchten wir hier auf das Projekt die "goldene Rose" hinweisen, das sich zum Ziel gesetzt hat eine lebendige Erinnerungskultur zu schaffen, in der der Umgang mit der Vergangenheit eine positive Gestaltung unserer Gegenwart und Zukunft auf ethischen Grundlagen zulässt. Dazu ist für den Sommer ein Jugendprojekt geplant

Wir brauchen Ihre Unterstützung!

München, den 27.Januar 2015

 

Wir denken, dass dies ein sehr wichtiger Weckruf heute ist.

Montag, 03. Dezember 2012 23:12

Einladung zu Channuka 2012

geschrieben von

Das Chanukkahfest wird in Erinnerung an das Ölwunder bei der Wiedereinweihung des Tempels in Jeruschalajim im Jahre 164 durch Jehuda den Makkabäer gefeiert.

Unsere Weisen beschreiben im Talmud (Schabbat 21b) das Wunder von Chanukka folgendermaßen: Als die Griechen das Heilige Land besetzt hielten, drangen sie in das innere Heiligtum des Tempels ein und entweihten all das dort vorhandene Öl. Nach dem Sieg der Hasmonäer fanden diese nur ein einziges Krügchen Öl vor, das anscheinend nicht angerührt worden war. Es enthielt eine Menge Öl, die nur für einen Tag ausreichte. Damit wurde die Menora wieder angezündet – und ein Wunder geschah, indem das Öl acht Tage lang anhielt, bis neues, reines Öl hergestellt werden konnte.

Am 8. Dezember möchten wir mit Euch zusammen die erste Chanukkah Kerze anzünden.

Beginn: 17 Uhr
Ort: An der steinernen Brücke 1
      85757 Karlsfeld

Wir bitten um Eure Anmeldung bis 5.12.2012